Der Lohmühlenbach ist ein ca. 8 km langer sandgeprägter Tieflandbach, der in der Vergangenheit stark begradigt wurde und dadurch einen deutlich monotonen breiten und flachen Verlauf aufweist.
Um die Breiten- und Tiefenvarianz zu verbessern und die Strukturvielfalt im Gewässer zu erhöhen, haben die Schülerinnen und Schüler der Schul-AG „Gewässerschutz Wildeshausen“ in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbeauftragten des Fischereivereins Wildeshausen, Ralf Siemer, und dem Gewässerkoordinator der Hunte-Wasseracht, Henning Meyer, eine Vielzahl von natürlichen Strukturelementen in das Gewässer eingebaut. Hierzu wurde der Lohmühlenbach auf Teilstrecken im Herbst letzten Jahres durch den Einbau von Strömungslenkern aus Totholz und einem Gemisch aus Kartoffellesesteinen und Kies im Sohlbereich neu strukturiert. Vor Ort wurde den Schülerinnen und Schülern anschließend im Entdeckermobil von Herrn Bernhard Landwehr (Fischereivereins Essen (Oldb.)) vielfältiges Wissen über die im und am Gewässer leben Tiere vermittelt.
Bereits schon nach wenigen Wochen konnten die durch die Einbauten erzielten positive Effekte in Augenschein genommen werden: Es kam stellenweise zu Kolkbildungen, die Treibsandsohle wurde fortgespült, die Substratvielfalt auf der Gewässersohle wurde deutlich erhöht und die Strömungsdynamik des Baches hat zugenommen.
Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Punkt in der Gewässerallianz Niedersachsen, um die Akzeptanz in der Bevölkerung für Fließgewässerentwicklungsmaßnahmen zu erhöhen. Die Mittel für diese Maßnahme wurden von der Gebietskooperation Hunte aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt.
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